The Pighounds

Ein Duo aus Dortmund das klingt wie fünf: Energetisch, dynamisch, laut, leise und brachial. The Pighounds kommen machen Grunge. Aber wie!

Das kesselt und rummst, die 90er und das Jetzt werden verschwitzt vermengt. Funktioniert blendend! Die beiden langjährigen Freunde Peter Bering (Gitarre, Gesang) und Alessandro De Luca (Schlagzeug) machen seit 2018 zusammen Musik, haben drei Alben und hunderte von Shows im Gepäck.

Schon lange sind Duos im Alternative Rock ja keine Besonderheit mehr, aber die numerische Gemeinsamkeit mit den White Stripes, Black Keys oder Picturebooks dieser Welt kann man hier getrost vernachlässigen. The Pighounds fühlen sich eher an wie vier Schlagzeuger und acht Gitarristen. Musikalisch erfinden The Pighounds nichts neu, aber machen alles gut und besser. Musik, die voller Leidenschaft und Überzeugung steckt, die packend, mitreißend und eingängig ist. Musik, die zum Bewegen anstiftet, zum Headbangen, zum Mitsingen, zum Tanzen. Und nichts klingt „Retro“, auch wenn die beiden in Musikgeschichte gut aufgepasst haben und die Bausteine bekannt sind. Alles wird aufpoliert, umgebaut und neu zusammengesteckt. Hier wirkt nichts gekünstelt und der Moment wird festgehalten, aus dem Bauch heraus, voller Energie. Musik mit der richtigen Einstellung und Ausstrahlung und eine Doppelpackung Charme, die alles glitzern lässt. Ich habe tatsächlich ein bisschen Angst um die Minibühne – denn The Pighounds werden sie am OBS-Freitag vermutlich einfach abreißen.

(Foto: Arek Goniwiecha)

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Hintergrund-Foto: Lucja Romanowska

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