Ui! Das OBS wurde bei den European Festival Awards nominiert für den “Take a Stand Award”. Es macht uns schon ein wenig stolz, Teil der der Shortlist von nur fünf europäischen Festivals gerade in dieser Kategorie zu sein. Offensichtlich müssen wir wohl irgendetwas richtig machen, wenn es darum geht, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, Position zu beziehen, solidarisch zu handeln und Entscheidungen zu treffen, die – wenn auch in kleinem Rahmen – Zeichen setzen. Aufzustehen für das Gute ist seit Jahren Teil des OBS-Wesens: Ob durch die aktive Unterstützung und Präsentation von Sea-Watch und Seebrücke – Schafft sichere Häfen, Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. oder EYD – wir möchten ein wenig dazu beitragen, diese Welt zu einem besseren Ort zu machen. Natürlich in erster Linie durch Musik, durch ein Lebensgefühl, aber auch durch Haltung. Sich beispielsweise vom früheren Hauptsponsor zu trennen, weil dieser sich mit Nestlé ins Bett gelegt hat, war da nur naheliegend. Und auch viele weitere Ideen und Aktivitäten gehören zum Bild, welches die OBS-Positionen plastisch darstellt: Kinderfreundlichkeit, Gratis-Trinkwasser, Recycling, faires und teils humanitäres Merchandising, ressourcenschonende Gastro, Offenheit, ein hoher weiblicher Anteil im Programm und im Produktionsteam und, nicht zuletzt: freundlich und zugewandt auf allen Ebenen zu sein.

Wir wissen, dass ein Festival in erster Linie dazu da ist, Lebensfreude zu vermitteln, zu unterhalten. Es kann aber nicht schaden, ab und zu auch die moralischen Reservoirs aufzufüllen, sich zu versichern, dass man in diesen irrwitzigen Zeiten durchaus etwas tun kann, um dem Wahnsinn die Stirn zu bieten.
Umso mehr freuen wir uns, neben Awake (Rumänien), Das Fest (Deutschland) , Festival Svobody (Tschechien) und Pol’and’Rock (Polen) zu den Nominierten dieses besonderen, von Take A Stand präsentierten Awards zu gehören.
Die Preise werden am 15. Januar in Groningen im Rahmen des Eurosonic/Noorderslag-Festivals ESNS vergeben.

www.europeanfestivalawards.org