Projekt Beschreibung

BRIMHEIM

Mit ihrem Debütalbum „Can’t Hate Myself Into A Different Shape“ erregte die dänisch-färöische Sängerin Brimheim 2022 auch international Aufmerksamkeit – Auftritte bei den renommierten Festivals The Great Escape, Eurosonic, Reeperbahn Festival, By:Larm oder Iceland Airwaves folgten. Im Anschluss an ihre Shows herrschte Einigkeit: das ist an Intensität kaum zu überbieten. Mit ausgesuchtem Musikgeschmack ausgestattete Freund.innen, waren begeistert: „Du MUSST Brimheim buchen! Bitte!“

Brimheim alias Helena Rebensdorff macht keinen Hehl aus den Tiefen ihrer Psyche, sie ist schonungslos offen, da ist wenig Platz für andere Erzählperspektiven als die eigene, für die Qualen, die durch verschwindend geringe Selbstachtung oder generellen Weltekel zu Selbstzerstörung führen können. Die täglichen, vergeblichen Versuche, das „Wie“ des Glücks zu entschlüsseln. Angst vor der Leere, der Wille, etwas fühlen zu wollen und die Angst davor, dass das nie passieren wird – was das Sehnen nur noch schmerzlicher macht. Es ist ein beeindruckender Spagat aus schmerzhaftem Reflektieren und kraftvoller Ermächtigung, es ist eine Tour de Force, die Auseinandersetzung mit der eigenen Queerness, mit der Liebe in einer Gesellschaft, die sie nicht immer ermöglicht und der mentalen Gesundheit, die an all den Widerständen zerbrechen kann. „Brimheim ist beeindruckend authentisch und menschlich“ schreibt The Line of Best Fit.
Dass ihre Musik eine heilende Wirkung auf Brimheim selbst hat ist offensichtlich. Brimheims Indie-Rock bietet das Unerwartete, ist beeindruckend intensiv, manchmal in seiner Konsequenz fast beängstigend. Edgy und dunkel, voller Introspektion, die sich durch enorme Dynamik in tosender Katharsis auflöst.
„Der Indie-Rock von Brimheim, was übrigens ungefähr so viel heißt wie `Heimat der brechenden Wellen´, weckt mit seiner Dringlichkeit und Energie Assoziationen zu Kolleginnen wie Torres, zu Hurray For The Riff Raff, zu Sharon van Etten“ schreibt Arne Lehrke auf plattentests.de „und somit zu Musik, mit der etwas gesagt wird. Kraft und Zerbrechlichkeit sind (…) nicht zwangsläufig ein Widerspruch.“
Und dann diese Stimme. Das Tosen und Wogen, das Auf und Ab, das Anschwellen und die Grandezza. Das ist fordernd und so weit jenseits normierter Pfade unterwegs, dass man sich fragt, wie man solch umfassend beeindruckende Musik mit solcher künstlerischen Größe schaffen kann, ohne dabei jemals in inszenierte Manierismen zu verfallen.

Tipp: Schaut euch zur Vorbereitung ihres OBS-Auftritts Brimheims KEXP-Session auf youtube an. Bitte sehr. Gern geschehen.

(Foto: Andre Hansen)

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