Programm-Diskussion
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Auch wenn Laurel dieses Jahr aus persönlichen Gründen kurzzeitig absagen musste, würde ich mich sehr freuen, wenn man sie noch mal anfragen könnte. Ihre Texte, diese Stimme und Bühnenpräsenz sind einfach irregut. Und da dürfte musikalisch auch zeitnah was Neues zu erwarten sein.
Duck The System meets DevilDuck: John Van Deusen hat bei etlichen Clubshows brilliert und würde sich sehr gut im Garten machen!
@Braunschweig:Ich denke, mit den genannten Beispielen wird die Diskussion dann doch etwas zu beliebig und/oder populistisch. Wenn schon Vergleiche herangezogen werden, dann mit vergleichbaren Festivals.
Selbst dann kann man zu dem Ergebnis kommen, dass das OBS vielleicht "etwas" teurer aber noch lange kein Wucher ist. Den Kompromiss, den Rembert zwischen eigenen wirtschaftlichen Interessen und den Ansprüchen des Publikums eingeht und eingehen muss, ist meiner Meinung nach absolut vertretbar. Wer mehr "angesagte" oder was auch immer für Musik hören will, ist auf dem Haldern oder dem Maifeld-Derby eher besser bedient. Immergut und Appletree sind relativ günstiger, weil so viel ich weiß, komplett ehrenamtlich und nebenberuflich.
Man kann die genannten Festivals von der Programmausrichtung mehr oder weniger vergleichen, seine Eigenarten hat aber jedes und das OBS vermutlich die auffälligsten im positiven Sinne.
Wer ganz wenig Geld für ähnlich interessante Musik ausgeben und auch noch etwas Gutes tun will,der ist auf dem Jenseits von Millionen Festival sehr gut aufgehoben.
Persönlich bin ich bereit den Preis vom OBS zu zahlen, wenn auch nur 1-2 Bands dabei sind, die mich vom Hocker hauen. Der Ticketansturm beunruhigt mich überhaupt nicht. Tickets gibt es immer und dann sogar vielleicht noch günstiger. Kein Grund also die Katze im Sack kaufen zu müssen, wobei diese natürlich auch nicht die übelsten sind.
@Moormeer und überhaupt zum Thema Ticketpreise: wenn ich richtig rechne, sind das pro Festivaltag 30€. Daher -nur mal so als Gedankenspiel- ein paar Beispiele, was man für 30€ sonst noch so bekommt:
# Helene Fischer 4er-LP "Weihnachten"
# Emissionszertifikat für 1 Tonne CO2
# Buch von Donald J. Trump "Think like a champion"
# Christiano-Ronaldo T-Shirt "Grafik"
# 5er-DVD-Box Mario Barth
# 3 Monate Mitgliedschaft in der AfD
# ein Fünftel (also ca. 25 min) vom Celine-Dion-Konzert nächstes Jahr in München
oder eben 1 Tag live dabei beim "besten kleinen Festival der Welt" mit 5 (FR) bis 8 (SA+SO) Bands und Künstlern pro Tag, also 21 rund einstündige Konzerte für je 4.30€... Ja, 90€ auf den Tisch sind, je nach persönlicher Situation, erstmal ein beachtlicher Betrag, aber man bekommt auch einen mehr als fairen Gegenwert!! Wie gesagt, nur mal so für zum Drüber-Nachdenken...
die zauberhaften Madison Violet nämlich. Die warwn ganz toll im Glittergarten.Hab schon lange nichts mehr von ihnen gehört - außer ihre CD. *seuft#s.
und zwei bezaubernde Mädels sind sauch 😉
Ich würde auch gerne erstmalig einen Vorschlag einfließen lassen, den ich mir für's OBS wünschen würde: die irische Band The Riptide Movement. Die Jungs habe ich mal beim Eurosonic gesehen und jetzt am vergangenen Wochenende in Hamburg. Musikalisch erste Sahne.
LG Kristy
Mahlzeit.
Insgesamt werden ca. 28 Bands spielen inklusive den Auftritten der Minibühne. 28 Bands am Stück hören ohne das tolle Festivalflair zu genießen...
Grüße aus dem Sauerland.
@Olaf: In der schon langen OBS-Geschichte gab es immer wieder Künstler und Bands, die sehr häufig dabei waren. Momentan ist es Jörkk, den ich dieses Jahr zum ersten Mal gesehen habe, und der mich sogar beeindruckt hat.
Früher waren die Häufigen besonders Chris Eckman, David Eugene Edwards, Michael J. Sheehy.
Nicht ganz so häufig Get Well Soon, Gisbert oder Annen May Kantereit, ein Trend zu deutschen Bands im Glitterhouse oder OBS glaube ich hier zu erkennen, was natürlich nicht schlecht ist - aber nur nach meinem Gefühl, genau recherchiert habe ich das nicht.
Wenn man persönlich von den Künstlern, die häufiger spielen nicht so angetan ist, dann ist das persönlich ärgerlich. Das ging mir auch schon mal so.
Ich wünsche mir z. B. unbedingt wieder Cash Savage &... und so geilen Country-Rock wie von den Sheepdogs, sehr gerne auch wieder Angy Mac Mohan, allgemein etwas weniger Retro bei den kleinen Bands und dafür mal Interessantes mit Beats, was ja heute auch gerne mit wirklich gutem Gesang gepaart wird.
Hardrock, Post- und Spacerock auch gerne aber nicht zu viel und längst nicht alles aus dem Bereich.
Singer-Songwriter und Folk dito. Etwas exquisiten Indie und Psychedelic und natürlich eine Prise Blues-Noise.
Musikalische Ausgewogenheit und Qualität (subjektiv?) eben. Das diesjährige OBS hatte wirklich einige Hammer, wie lange nicht aber auch schleppende Stunden, wobei ich recht offen für alles bin.
Aber was erwartet man von einem Festival?
Bestimmt nicht dass einem jede Band gefällt.
Wenn man zwei bis drei sehr gute Bands/Auftritte gesamt gesehen hat und noch genauso viel gute, dann ist das schon sehr viel.
Der Ticket-Preis ist durchaus nicht ganz ohne, aber unfair oder Wucher sicher nicht.
Angebot und Nachfrage spielen auch hier eine Rolle, und ich freue mich, dass es gut läuft.
Nach der Trixsi Ankündigung habe ich auch gedacht:
Es gibt soviel gute Musik, warum muss es denn immer Jörkk sein.
Ich strebe mein drittes OBS an. Er scheint hier irgendwie das Garten-Maskottchen zu sein. Immer dabei, dieses Jahr extrem überrepräsentiert.
Aber auch das geht vorbei. Wie von Rembert angedeutet, sogar unter. Man braucht ja auch mal eine Pause.
Dieses Jahr habe ich so viele (richtig gute) neue Bands entdeckt. Mein Tonträgerkonsum hat sich zum letzten Jahr stark gesteigert. Und 2018 war schon klasse.
Restlos überzeugt haben mich:
Sinkane, Lysistrata, Coogans Bluff, Gunner & Smith, Sheep Dogs, Yawpers.
Viele andere Acts waren sehr unterhaltsam.
Bis auf ANGIE McMAHON hat mich allerdings der weibliche Gesangsanteil nicht wirklich überzeugt, da geht noch was. Die Geschmäcker sind tatsächlich verschieden.
Durch meine musikalische Brille betrachtet wird dieses Jahr schwer zu toppen. Aber Rembert wird sicher noch einiges aus dem Hut zaubern.
30 € pro OBS Festival-Tag ist aus meiner Sicht für ein so liebevoll organisiertes Festival absolut fair.
Frauenbands?
Soft Grid bestehen zu zwei Dritteln aus Frauen und sind dazu noch volle pulle progressiv oder was auch immer. Eine erfrischende Alternative zu den Retro-Bands, denen mir manchmal das Eigene fehlt.
Soft Grid sind sehr eigen.
@Holgi: das kannst Du laut sagen. Ich verzweifle diesbezüglich gerade etwas, da sich die OBS-Auftritte (bzw. gleich die gesamten Tourneen) von einigen geplanten/angefragten weiblichen Acts leider zerschlagen haben. Ist ja nicht so, dass ich die nicht haben will oder mich wegen ihnen nicht sogar gagentechnisch recht weit aus dem Fenster legen würde. Wegen einigen von ihnen verhandle ich schon seit Jahren (kein Scherz). Aber dann wird hier ein Management rausgeschmissen, dort eine europäische Touragentur, hier wird der Tourzeitraum dann doch auf Herbst verlegt, dort werden Album- und Tourpläne verschoben - und leider kommen einige Tourneen auch aus simplen finanziellen Gründen nicht zustande. Dann haut es dir (wie konkret im bisherigen Planungsfall OBS 24) ruckzuck und unabhängig voneinander auf einmal vier weibliche Acts, alle aus den USA, gleichzeitig aus dem angedachten Line-Up. Vier.
Es sind aber noch genügend weibliche Acts bzw. Acts mit weiblicher und männlicher personeller Besetzung auf der Liste.
Hoffentlich sagen die dann auch demnächst mal zu. Im Übrigen sind bei den kommenden Bestätigungen Frauen dabei, das schon mal zur Beruhigung.
Was ich damit sagen will: so blöd das klingt, aber es liegt nicht am mangelnden Willen unsererseits (wie man ja u.a. auch am Programm des diesjährigen OBS ablesen konnte).
Das Line-Up ist ja ganz toll bisher und trifft auch meinen Geschmack. Aber unter den ersten acht Bestätigungen noch keine einzige Frau dabei? Das kann doch nun wirklich nicht sein im Jahre 2019. Das sind ja Verhältnisse wie bei Rock am Ring, besonders wir als kleines Festival müssen doch zeigen, dass es auch anders geht!
Ich hoffe, da tut sich noch was..
Holgi
@Klara Klawitter: Jedem Tierchen sein Plaisirchen. Die einen freuts, die anderen nicht. Alle Fraktionen der OBS-Besucher/innen wollen bedient werden. Vielleicht gefallen Dir ja andere von den 26 auftretenden Bands, die dafür wieder anderen OBS-Fans egal sind oder nicht gefallen. "Unerträglich" und "Murks" sind in dem Zusammenhang große Worte.
Aber, wie erwähnt: jede/r wie sie/er mag.
@Moormeer: Öhm, nö, stimmt nicht. Im letzen Jahr (also für das diesjährige OBS 23) waren die Preise exakt identisch: € 90 plus Systemgebühr für das System-Hardticket über LYA, € 95 für das Liebhaberticket bei Glitterhouse im Vor-Ort-Verkauf. Es gab also keine weitere Preiserhöhung. .
Was die generellen Kostensteigerungen ganz allgemein im Festivalbereich angeht, so kann ich mich immer nur wiederholen: Ohne fast jährliche Preiserhöhungen sind die meisten Verasntaltungen nicht mehr zu stemmen, da in einigen Produktionsbereichen die Kosten ständig steigen. Isso.
Und dann auch schon wieder einer von diesem unerträglichen Love A Murks.
Die scheinen ne 10er Karte fürs Auftreten gekauft zu haben.
Oohps: 90 € für die Karte ist ziemlich heavy. Immerhin 5 € mehr als letztes Jahr. 2016 kostete die Karte noch 70 € (davor 4 Jahre konstant 65 €). Ich weiß, im Konzertbereich wird alles teurer usw. - aber: Muss das sein?.
@Rembert
Neander....geil!!!
Geiles Motto! Und sympathisches Wappentier 😉
Scheiss Motto
Dem System ausweichen?
Ja, gut.