Programm-Diskussion
Foto: Axel Hasselmann
2256 Einträge
@rock'n'rollfriend: Tausend Dank für Deine Unterstützung.
Hier hat es übrigens kaum geregnet. Von den Unwettern ist die Region komplett verschont geblieben. Ich bin völlig bei Dir: Was im Ahrtal, in der Eifel und um Köln herum los ist hat wirklich apokalyptische Ausmaße. Ihr kennt vielleicht Conny und den Doc aus dem OBS-Team (spätestens aus den Duck The Virus-Streams, in denen der Doc Tips aus der arztpraxis gegeben und das Virus erklärt hat).
Conny ist Bürgermeisterin von Altenahr. Da steht kein Stein mehr auf dem anderen, keine Infrastruktur funktioniert mehr, die Anzahl der Toten und Vermissten ist ungewiss. Es ist nicht zu fassen. Daher: Solidarität für das OBS ist super. Brauchen wir auch dringend.
Aber derzeit werden da Leute soz. in der Nachbarschaft mit extremen, existentiellen Nöten konfrontiert. Essen, Trinken, Schlafen, ein Dach über dem Kopf. Sie haben nichts mehr und wissen nicht wie es weitergehen soll. Spendenkonten sind überall eingerichtet (z.B. Deutschland Hilft! oder über den Landkreis Ahrweiler bei der dortigen Sparkasse). Da ist jeder Cent willkommen.
Hui, ging das schnell, 2 Tage von der Bestellung bis zur Lieferung. Thumbs up. Das T-Shirt und die Banderole gefallen mir besonders gut.
Ich hoffe, dass Beverungen einigermaßen von den Wasserfluten verschont wurde und "nur" mit etwas Hochwasser zu kämpfen hat. Neben dem OBS sollte unsere Solidarität auch den Menschen zukommen, die gerade ihr ganze Hab und Gut verloren haben.
traurig - aber durchaus richtig gehandelt.
Die sehr ausführlich geschilderten Beweggründe sind (leider) komplett nachvollziehbar, auch wenn man evtl. "Dinge" nicht wirklich verstehen kann oder wahrhaben will/möchte (politischer Diskurs ist hier gemeint).
Die Idee mit dem Rettungsfonds an sich finde ich sehr smart und dazu den weiterhin "geöffneten" Retter-Merch-Bereich.
Ich denke, Rembert und Crew müssen all diese Informationen durch die Landesfürsten von NRW auch erstmal sacken lassen...das alles kostet...Geld, Nerven und viele Dinge mehr. Es macht einen müde und es ist traurig und enttäuschend....aber lasst uns versuchen, dass wir alle gemeinsam wieder fit sind, aufstehen und - hoffentlich 2022 - lauter denn je in unserem Garten auftreten/auftauchen....wie auch immer das aussehen könnte.
Ein erneutes Jahr ohne OBS ist mehr als brutal und stimmt tieftraurig - aber deshalb bereits die Flinte ins Korn zu werfen (Stichpunkt: Entwöhnung) halte ich für den weniger richtigen Weg, zumal dem Veranstalter ja etwas genommen wird - von der Politik, gewiss jedoch NICHT von Rembert & Crew.
In diesem Sinne....haltet unser aller OBS i'wie am Laufen...und wenn die Frustkurve verständlicherweise extrem hoch und scharf ist......geht in den Wald und brüllt es heraus....da hinten wird's dann (hoffentlich) hell!
Bleibt ALLE gesund und...die Hoffnung stirbt zuletzt!
So eine gequirlte Scheiße. In England und in Ungarn füllt man Stadien mit 60000 Zuschauern und überall im Lande sind Fanmeilen erlaubt. Aber ein Festival Ende August mit 4000 Zuschauern muß wegen deutschem Bürokratismus und deutscher Gründlichkeit abgesagt werden. Bei der Altersstruktur des OBS sind bis Ende August doch bestimmt mehr als 50% der Teilnehmer geimpft. Aber daß jetzt die Karten ihre Gültigkeit verlieren, finde ich nicht gut. Das ganze Procedere muß jetzt im nächsten Jahr wiederholt werden. Langsam verliere ich die Lust an der ganzen Sache. Nach dann zwei Jahren ohne OBS bin ich dem Ganzen schon entwöhnt. Ich glaube nicht, daß ich mir das nochmal antun werde.🤢😫😥👿🤮
100% Respect für die Entscheidung und Danke für die ausführliche Schilderung der Beweggründe. Crwdfndng rulez, super Beschriftung auf den neuen Shirts (:
Stay negative, y'all <3
Respekt Rembert, für die absolut richtige , wenn auch traurig machende, Entscheidung das Festival abzusagen.
Respekt auch für die ausführliche und sehr verständliche Begründung, so dass hoffentlich auch der letzte OBS-Jünger begreift, dass es dieses Jahr einfach nicht geht. Beim Lesen des Gästebuches habe ich in letzter Zeit so manches mal den Kopf geschüttelt.
Und Respekt vor eurem Herzblut und Engagement welches ihr über so lange Monate in euer (unser) Festival steckt.
Ich freue mich auf Pfingsten nächstes Jahr !!!
Ich bin traurig - wieder ein OBS-loses Jahr. Aber es war die richtige Entscheidung.
@ Rembert: Schon mal drüber nachgedacht das OBS ohne Bands stattfinden zu lassen, also nur mit Rahmenprogramm und Musik von der Scheibe. Eine Absage wäre dann finanziell vielleicht nicht so schmerzlich.
LG
Wäre auch bei einem Solifonds dabei. Daraus kann auch eine veränderte Festivalstrategie finanziert werden ....
Den Vorschlag von Marc finde ich super. Unser ganzer OBS Haufen (ca. 20 Leute) wäre bei sowas sofort dabei. Wir hoffen alle das was geht.
Think about it...
Leute, vergesst es! Der Inzidenzwert wird Ende August nicht nur über 10, sondern sogar über 50 liegen ...
@Marc: Stephan hat vollkommen richtig argumentiert. Und ich hab Karten und bin seit 1998 bei jedem OBS.
@Stephan: Keine OBS-Tickets bekommen oder am Termin keine Zeit ?
Explosionsartiger Anstieg bei Corona-Neuinfektionen in den Niederlanden - bei solchen Meldungen bleibt eigentlich nur eine Absage um Schlimmeres und Schaden vom Festival abzuwenden.
@Rembert: Evtl. wäre eine Art Rettungsfond, in denen OBS-Liebhaber und Ticketinhaber freiwillig bspw. zwischen 10 und 20€ einzahlen die Lösung, um das finanzielle Risiko einer kurzfristigen Absage abzufangen, die Lösung. Erlaubt wäre das OBS ja nach jetzigem Stand (wer hätte an dieses Wunder geglaubt)
Vielen Dank für deine prompte Antwort, Rembert. Eine Idee hab ich noch, Ihr wandert mit dem Festival nach Niedersachsen und werdet Modellprojekt. Watt en Schlick hat es ja auch geschafft! Oder alles dezentral. So wie ich das OBS kennengelernt habe. Als die Bands in der Landschaft standen im Rockpalast 2014. Denn wenn es jetzt wieder nicht klappt, wer weiss, was nächstes Jahr ist. Also mit einem veränderten Konzept reagieren.Pension Fisch hat z.B. einen genialen Hinterhof mit einer grossen Halle. Da gibt es doch bestimmt viele geeignete Locationd. Müssen wir alle eben Fahrrad fahren. Hab erlebt, dass die Anwohner Euch sehr wohl gesonnen sind. Fragen, ob Leute im Garten zelten dürfen. Also ein Konzept erfinden, dass passt. Mal ne Umfrage machen, wie viele geimpft sind. HOFFNUNG und FANTASIE.
@Marc: Neues aus dem OBS-Krisenzentrum.
Die heute in einer Pressekonfrenz von Gesundheitsminister Laumann vorgestellte Öffnungsoffensive in NRW verspricht so einiges. Grundlage der gehörigen Änderungen für Großveranstaltungen ist eine bundseinheitliche Rahmenrichtlinie, die (nachdem sich die Ministerpräsident:innen-Konferenz dazu nicht in der Lage sah) von den Staats- und Senatskanzleien der Länder erarbeitet wurde.
Die am Freitag in Kraft tretende CoronaSchutzVerordnung NRW beinhaltet gehörige Erleichterungen und den Wegfall vieler Einschränkungen, auch für Großveranstaltungen und Festivals. Das ist erstmal gut, denn die Ungleichbehandlung gegenüber anderen Großveranstaltungen wurde entschärft. Aber: Da heute bereits überall zu lesen ist "Großveranstaltungen dürfen stattfinden", "Am Freitag öffnen die Discos!" etc. ist es den Menschen schwer verständlich zu machen, dass und warum nun nicht alles einfach so wieder ganz selbstverständlich ohne Einschränkungen stattfinden kann.
Denn der Teufel liegt im Detail. Es wird in NRW eine neue "Inzidenzstufe 0" eingeführt, die eine stabile 7-Tages-Inzidenz < 10 bedeutet. In dieser wäre das OBS augenscheinlich möglich (mit 3G-Nachweis). Ob wir Ende August allerdings fest mit einer stabilen Inzidenz von < 10 rechnen können, steht in den Sternen. Neben der Landkreis- muss auch die Landes-Inzidenz parallel < 10 sein.
Das Risiko ist hoch, dass uns die Durchführung der Veranstaltung kurzfristig um die Ohren fliegt, sollte sich nämlich die 7-Tages-Inzidenz knapp vor der Veranstaltung auf über 10 erhöhen. Denn in Inzidenzstufe 1 ist die Durchführung des OBS nicht möglich.
DAS wäre dann wirklich ein existentielles Problem, denn viele der Produktionskosten würden enstehen, die man weiter im Vorfeld des Festivals noch vermeiden könnte (Personal, Gagen, Hotelübernachtungen, Catering-Verträge; Technik, diverse Dienstleistungen etc.). Und die Ausfallabsicherung durch den "Sonderfonds Kulturveranstaltungen" des Bundesfinanzministeriums, die 80% der Kosten tragen würde, gilt lediglich für Veranstaltungen, die ab 01.09.2021 geplant sind. Also nicht für uns.
Es bleibt spannend.
Wir stehen in ständigem Austausch mit den lokalen Genehmigungsbehörden, Veranstalterverbänden, anderen Veranstaltenden etc. So oder so machen wir uns die Entscheidungsfindung nicht leicht.
Einstweilen geplant ist, dass wir euch Mitte nächste Woche final mitteilen, wohin die Reise geht.
Bis dahin werde ich noch so einige schlaflose Nächte verbringen.
HOFFNUNG
"Keine weiteren Beschränkungen, außer Test"
"Stufe 0: Musikfestivals, etc. schon vor dem 27.8. zulässig !!!"
YEAH