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587 Einträge
rembert rembert schrieb am 6. Juli 2016 um 17:15
@peper: um der 2017er AmRep-Diskussion weiter vorzugreifen: Es gab durchaus schon mal zuvor eine deutsche Band auf AmRep. Casus Belli. Mit Anthony Martin an Gesang und Bass (Exil-Ami, der einige Jahre erst von Beverungen und dann von HH aus Amphetamine Reptile Europe führte), unserem ehemaligen Lageristen Hilli an der Giatrarre und Herrn Meier (im Nachbarort Lauenförde groß geworden) am Schlagzeug. Auch wenn die Band meist als Anthonys Projekt gesehen wird, so waren sie doch für geraume Zeit eine echte Band. Vor Shannon habe ich übrigens live auch Schiss gehabt.
peper peper schrieb am 6. Juli 2016 um 10:11
Vielen Dank für Deine Antwort. Praktisch ist das ja soz. musikgeschichtliche Aufarbeitung, und bei uns findet man wohl kaum fachkundigere Zeitzeugen als Dich und Reinhard. Dass Du so bereitwillig bist, darauf einzugehen, ist nicht selbstverständlich. Super Gästebuch hier!! Ich habe den Eindruck, dass auch in Dir noch ein Rebellen/Punkherz schlägt:) Ich habe damals eigentlich mehr AmRep Bands gehört, hab nen Faible für schrägen Kram, wie Noise-Rock und so. Der sog. surreliale Humor vieler dieser Bands ist schon manchmal grenzwertig. Habe gestern erst die Heroine Sheiks (Nachfolgeband vom Cows-Sänger) auf YouTube kennengelernt, interessant, sind aber mittlerweile auch schon wieder Geschichte. Beeindruckende Person (Shannon Selberg), aber auf Konzerten hab ich ehrlich gesagt auch immer bisschen Schiss vor ihm gehabt. Auf YouTube gibts noch was vom AmRep Jubiläum von 2010. Wo der weite Kreis sich dann wieder schließt, ist, dass Die Nerven zum. als erste deutschsprachige Band soz. ein Mini-Release bei AmRep hatten. Die geplante Veröffentlichung in den 90s von den Bremern "Party Diktator" ist meines Wissens dann doch nicht zustande gekommen. Gut, weiter dann in 2017.
rembert rembert schrieb am 5. Juli 2016 um 17:47
@peper: Huh, darüber könnte ich stundenlang diskutieren. Ist aber immer etwas unangenehm, denn das liest sich so, als wolle man - genau wie Du es formulierst - Distinktion für Eingewihte gewinnen. In aller Kürze: Ja, auch für mich war Superfuzz Bigmuff der Grunge-Urknall, Mudhoney die Blaupause. Green River gab es vorher (packten mich aber nicht so wie Mudhoney) - deren Einflüsse herauszuarbeiten ist aber trotzdem interessant und führen genau auf die Fährte, die Du erwähntest: Hardrock. Bei Mudhoney kamen Sixties-Garage, The Stooges und Humor dazu. Tad, Blood Circus, Nirvana, Cat Butt - oha, da war schon was los in Seattle, Ende der 80er. Eine Szene im besten Sinne, isoliert da oben im Nordwesten, es lag wohl in der Luft. Damit es passierte, wurden aber Katalisatoren gebraucht: Clubs, Booker, Labelbetreiber, Radiomenschen. C/Z Records und Sub Pop schoben es an. Es war anfangs weit mehr als Marketing. Irgendwann aber (nach meiner Zeitrechnung fing das mit Pearl Jam an) war der Geist aus der Flasche und die Vermarktungshoheit nicht mehr bei coolen Indie-Labels. Und plötzlich rufen Stadtmagzine bei uns an und wollen eine Modestrecke mit "Grunge-Wear" machen, "fünf Models sind gebucht, ihr müsst nur noch die Klamotten schicken" (O-Ton). Wir haben ihnen den zerfetzten Inhalt eines Caritas-Kleidersackes geschickt. Und hatten unsere erste Modestrecke - ohne Mode. Ab da konnte man nur noch mit zynischem Humor auf die weiteren Entwicklungen reagieren. Dass im Quelle-Katalog plötzlich für eine Eigenmarke das Sub-Pop-Logo abgekupfert wurde, dass John Bongiovi angeblich zu seinem Vater sagte: "Ich brauche eine Frisur wie dieser Typ von Nirvana". Dass all dieser fürchterliche Stadionrock der 90er aus dieser unschuldigen Pflanze Grunge entstand. Zurück zu den Einflüssen: da wird Dir jeder etwas anderes erzählen, aber The Wipers (Portland war ja nicht sooo weit entfernt von Seattle), The Sonics (20 Jahre zuvor aber - aus Seattle), Stooges, MC5 waren sicher bei vielen unter den Einflussgrößen. Und ja, H.P. Zinker zählte(n) auch für mich zu dem heißen Scheiß. Wie z.B. auch Caspar Brötzmann Massaker oder die Speedniggs. Ist aber allen leider kein überdauernder Ruhm beschert worden. Auch gut: es gibt auch heute noch richtig geilen Scheiß. Im nächsten Jahr dann die AmRep-Diskussion, würde zu weit führen jetzt.
peper peper schrieb am 5. Juli 2016 um 12:37
... klar ist es provokant, hp zinker als väter des grunge zu bezeichnen. allgemein ein mühsäliges aber trotzdem interessantes thema. jeder empfindet es wahrscheinlich auch anders, deshalb möchte ich jetzt nicht bei wikipedia oder in irgendwelchen anderen lexika nachschlagen. sondern, sagen wir einfach, von mann zu mann darüber fachsimpeln, wobei du natürlich damals viel näher an allem dran warst, und zusammen mit reinhard für die entdeckung und verbreitung dieser szene/musik in europa sehr viel getan hast. meine erste scheibe von euch und diesem subgenre war damals mudhoneys superfuzz bigmuff. von 88? das ist natürlich vor hp zinker. grunge war eh eine mischung aus mehrerem, oft wird er als crossover von punk und heavy metal bezeichnet, womit ich mich etwas schwer tue. hard rock find ich treffender. die wipers werden oft als wichtiger einfluss genannt, die waren schon 10 jahre zuvor am start und waren zu der grunge bewegung eher schon in rente. wie hast du das damals als insider erlebt? was war soz. der urknall des grunge, worin unterschieden sich sub pop bands von amrep bands? und wieviel ist einfach nur legende oder cleveres marketing? man hört ja allgemein immer, dass etwas, eine bestimmung aufbruchstimmung oder was auch immer, soz. in der luft lag/liegt. klar hat das auch viel mit der eigenen wahrnehmung/euphorie usw. zu tun. aber es gibt doch wohl schon sowas wie einen motor, der alles so richtig auf touren bringt!? entstanden ist es aber aus einer gewissen subkultur, auf kreativ ehrlichem, fruchtbarem boden, es begeistert die menschen, weil es höchst authentisch ist, und das publikum sich darin wiedererkennt, bevor es dann durch die majors, nach großem geschäft und zunehmendem qualitätsverlust wieder zu grabe getragen wird. hinzu kommt, dass wir wohl auch immer auf der suche nach etwas neuem und aufregendem sind. mit dem alter ändert sich das vielleicht etwas, man verfällt nicht mehr so leicht neuen trends, ist geschmacklich gefestigter, verliert dann aber natürlich auch eine gewisse neugier und offenheit. egal... abschließend nochmal zu hp zinker, rembert mal ehrlich, gehörten sie nicht eine kurze zeit zum heißensten scheiß ever, an den wir uns heute noch verdammt gerne erinnern!? sie sind auch irgendwie immer noch sowas wie ein geheimtipp und nur was für eingeweihte;)
DaniM. DaniM. schrieb am 1. Juni 2016 um 11:19
Dorle und Bernhard! So findet Ihr uns: https://www.facebook.com/dani.munzert
noch'n C. noch'n C. schrieb am 30. Mai 2016 um 07:50
@An-Dread: Das war ich - freut mich sehr, zu hören, dass das Teil Dir gefällt! War ja doch stilistisch etwas gewagt für's OBS-Umfeld und ich war mir nicht sicher, ob ich mit dem Beitrag nicht geteert und gefedert vom Hof gejagt werden würde ;-} Hobocombo klingen interessant, da werde ich auf jeden Fall ein Ohr drauf werfen - danke für den Tip! Hatte ich eigentlich letztes Jahr eine CD von Dir erwischt? Africa OBS oder so? Sehr hübsch gestaltet und viel schöne Mucke drauf! Ich konnte allerdings den Namen, der drauf stand, nicht 100% entziffern. Von wem auch immer die war, spätes Lob nochmal! Highlights aus dem Verschwörungs-Koffer dieses Jahr: Alone and Forsaken Stevens' Meat Balls Lost Stars Danke an alle und bis nächstes Jahr am und im Verschwörungskoffer!
An-Dread An-Dread schrieb am 25. Mai 2016 um 14:57
@Mixtape Conspiracy: Herzlichen Dank für die Italo-Progrock-Compilation! Eine verwegene Idee für den Italien-Freund. Klasse! Hier könnte ich als Ergänzung aktuell das fabelhafte Trio Hobocombo aus Norditalien ans Herz legen. Im Kern eine Moondog (heute ist Moondog-Festtag)- und Robert-Wyatt-Coverband, aber auch mit eigenen Kompositionen. Zeitgenössischer perkussiver Krautrock mit irrwitziger Spielfreunde am Piano/Moog, Bass und Schlagwerk. Watch out! Ciao, An-Dread
Dorle und Bernhard Dorle und Bernhard schrieb am 25. Mai 2016 um 13:33
,,ja Hallooo,,,ihr Sauerländer,,,wir mussten früher starten weil Dorle Fieber und Schüttelfrost hatte,,,wir kommen gerne vorbei wenn wir das Sauerland streifen!!!!,,sonst auf jeden Fall bis nächstes Jahr!!!
DaniM. DaniM. schrieb am 18. Mai 2016 um 14:34
Dorle und Bernhard!!! Wir wollten uns noch verabschieden, haben Euch aber nicht mehr gesehen...Wenn Ihr mal am Rande des Sauerlandes vorbei kommt, dann meldet Euch! Bis nächstes Jahr!
Max Max schrieb am 18. Mai 2016 um 14:07
OBS aus, Welt an. Jammerschade. Aber es war wieder mal ein totaaal entspanntes Wochenende, trotz des Wetters. Nur schade dass mein Zelt die Biege gemacht hat. Die Musik fand ich sehr ausgewogen und (fast) nie langweilig. Ich zähle schon die Tage zum nächsten OBS runter...lieben Gruß an den weiblichen Werderfan im Marley's;-)
Fips Fips schrieb am 18. Mai 2016 um 08:17
dass es solche Witze überhaupt noch gibt...tsts. Fremdschäm
Christian Christian schrieb am 18. Mai 2016 um 00:07
Witze: ja zu dumm, die Witze haben einfach nur genervt. Schade, wenn die Musik so kaputt gelabert wird. Das hatte ich so schlimm von den beiden vorherigen OBS nicht in Erinnerung. Da habe ich noch gerne den launischen Ansprachen gelauscht. Musik: während ich die letzten zwei Jahre oft als für meinen Geschmack eigentlich zu lahm aber magisch in Erinnerung habe, so fehlt eben diese Magie beim OBS20. Vielleicht doch mehr leise Töne wagen, oder OBs am Wetter lag? Oder war es einfach oft nicht so ganz mein Geschmack? Ansonsten: sehr gut gelungenes Festival, komme gerne wieder.
Tom Tom schrieb am 17. Mai 2016 um 23:46
Ich stelle mir gerade vor, ich spiele in einer Band. Am Bass der Lattensepp, ich an der Orgel. Leider mussten wir uns vom Gitarristen trennen. Doc konnte nicht ertragen, dass vor unseren Gigs so ein mittelalter Kerl immer sauige Witze erzählte. Nicht schade um ihn.
Doc Sportello Doc Sportello schrieb am 17. Mai 2016 um 23:25
@ Inverted Lattensepp Na, deswegen spielen wir beide ja auch nicht zusammen in einer Band 😉 Aber seis drum. Wir werden wohl auch beide (leider!) nie erfahren, wie das ist, kurz vor so nem Auftritt beim Obs. Spekulationen darüber sind deswegen, das geb ich zu, vielleicht auch ein wenig anmaßend. Bleibt also das Gefühl als Zuschauer. Und mal davon ab, ganz hervorragend wars insgesamt natürlich trotzdem! Gerade deswegen schrieb ich ja.
Inverted Lattensepp Inverted Lattensepp schrieb am 17. Mai 2016 um 22:24
@Doc Sportello Ich würd mich als Band eher fragen was da für humorlose Typen abhängen...gut, die Witze waren schon mal besser, aber hier wegen angeblichen Sexismus rum zu heulen ?? So erwachsen sind wir doch, oder ? war ein großartiges Wochenende und die Kälte war GUT ! das Bier war immer schön kühl aufm Camping, man konnte im Zelt gut ausschlafen und man roch auch nach 3 Tagen ohne Dusche nicht wie n olles Muli. Weiter so Rembert, aber nächste mal mit dem Kinkster, okay ?
Doc Sportello Doc Sportello schrieb am 17. Mai 2016 um 20:47
@ Karoline: Word! Flachwitze schön und gut, aber diese sexistischen Altherrenwitze sind echt ätzend. Für mich passt das auch einfach nicht mit der einmalig herzlichen und wertschätzenden Atmosphäre des Festivals zusammen. Es muss ja nicht gleich übertrieben harmonisch losgehen, denn das OBS wird ja auch durch seine (ostwestfälischen) Ecken und Kanten zu ner besonderen Veranstaltung. Aber gerade am Sonntag wurde da dieses Jahr für mich ne Grenze überschritten. Und auch als Band würde ich mich fragen, was da eigentlich los ist, wenn kurz vor meinem Auftritt so nen Witz gerissen wird.
noch'n C. noch'n C. schrieb am 17. Mai 2016 um 19:42
Nu hat's den nächsten erwischt: Guy Clark, R.I.P.! Davon abgesehen war's wieder mal fantastisch im Garten!
Der Sauerländer Der Sauerländer schrieb am 17. Mai 2016 um 13:07
@ Andre' So sind die Geschmäcker verschieden. Für mich war der Sonntag mit XIXA, Spidergawd und Miraculous Mule super. Bei Love A hatte ich nen Steak auf dem Grill und mußte Weizenbier trinken. Soviel Zeit muß sein. Ich werde wieder mit Freude die sogenannte Katze im Sack kaufen. Und vieleicht steigt ja die Qualität der Witze ein wenig... Grüße aus dem Sauerland.
André André schrieb am 17. Mai 2016 um 11:14
Nach 19 Jahren muss ich leider mal Kritik üben: bitte weniger Krach- und Schweinerockbands. Die nehmen von Jahr zu Jahr zu. Der Charme des OBS geht dadurch verloren. Der Sonntag war, abgesehen von Torpus, der schwächste aller Zeiten. Zum ersten Mal habe ich es bereut, mit der Eintrittskarte die Katze im Sack gekauft zu haben.
Michael Michael schrieb am 17. Mai 2016 um 00:37
Hab mir diese "Show" bis zum Ende angeschaut - sie haben glücklich überlebt und und konnten den Jungbullen entkommen. Da sag mal noch einer sowas wie: Dämliche Rindviecher
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