Programm-Diskussion
Foto: Axel Hasselmann
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Auf das diesjährige OBS haben sich Casper und Kettcar sicherlich nicht auf die Verkaufszahlen ausgewirkt. Dafür aber bestimmt auf die kommenden OBSs.
Ich habe auch den Eindruck, dass das OBS immer noch von relativ vielen älteren Gästen besucht wird, wozu ich auch gehöre.
Meine Frau sagt auch immer, auf anderen Festivals fühlt sie sich alt.
Die Mischung macht's und die ist auf dem OBS ganz gut.
Ich möchte in das allgemeine Loblied mit einstimmen. Wäre das OBS ein Betriebssystem, es müsste GrandiOS heißen. Und das diesjährige war sicherlich eines der Stärksten.
Während andere Veranstalter ständig über zu wenig Besucher bei Konzerten, etc. klagen, bekommen die Bands auf dem OBS das Publikum, das sie verdienen. Die Macher des OBS schaffen eine unbeschreibliche Atmosphäre. Aber warum ist das so? Was ist es, das uns Jahr für Jahr nach Beverungen zieht?
Zwei kleine Beispiele:
Wie schaffe ich es, dass das Gros des Publikums abends bis zum Schluss bleiben? Ich bediene mich des Cliffhanger-Effekts aus Serien.
Wie schaffe ich es, dass auch die Bands am (für ein Festival sehr frühen) Sonntag Morgen ihr Publikum haben? Ich mache einen Surprise Act und schaffe über die Jahre ein Mysterium, das in den Anfängen noch sehr leicht zu entschlüsseln war, mittlerweile aber erst kurz bevor die Musiker die Bühne entern, durch Rembert höchstpersönlich aufgelöst wird.
Und von dieser Art gibt es noch hunderte andere Beispiele, die das Gesamtbild ausmachen. Beim OBS ist nichts „von der Stange“, nichts „mal eben so“. Alles ist wohl durchdacht und mit einer großen Menge Herzblut umgesetzt.
Rembert scheint ganz offensichtlich für alles eine Lösung zu haben, die meist auf der Achse zwischen Pragmatismus und Genialität changiert. Anscheinend hat er sogar mittlerweile gelernt, das Wetter zu beeinflussen. Perfekter wie in diesem Jahr geht es schon fast nicht mehr. Nachts war es allerdings anfangs noch ein wenig kühl – da geht also noch was für‘s nächste Jahr.
Mittlerweile scheint sich jedenfalls herumgesprochen zu haben, was für einen Charme dieses Festival versprüht. Anders ist es nicht zu erklären, dass Acts wie Casper und Kettcar bereit sind, vor einem wesentlich kleineren Publikum und sehr wahrscheinlich auch für wesentlich kleinere Tantiemen als für sie üblich spielen. Einfach, weil das OBS über die Jahre so einen guten Ruf bekommen hat. Ganz nebenbei bemerkt ist das auch ein Lob an das Publikum – also an uns!
Zudem gilt es zu erwähnen, dass das OBS es gar nicht nötig hat, die Acts früh bekanntzugeben, um ausreichend Tickets zu verkaufen. Casper wurde als letzter Act bekanntgegeben, lange nachdem die letzte Karte verkauft wurde, Kettcar überhaupt nicht.
Es wurde hier immer nach „großen Bands/Künstlern“ gerufen, die sich Glitterhouse nie würde leisten können. Was also als schier unmöglich schien, wurde in diesem Jahr gleich doppelt wahr. Rembert hat also auch hierfür eine Lösung gefunden.
Ich bin sehr froh und auch ein bisschen stolz, ein (zugegeben sehr kleiner) Teil des Ganzen zu sein. Und dafür kann ich Rembert und seinem Team gar nicht genug danken.
Und manche Leute haben einen Knall!
@Tom, ist dir schlichtweg mal der Gedanke gekommen, dass es deswegen keinen Protest gab, weil hier nix sexistisch ist? Nicht jeder ist so angespitzt und politically correct indoktriniert wie du. Und sowas mit wirklichen Verbrechen wie Rassismus oder dergleichen auch überhaupt nur in einem Satz zu erwähnen, sagt eine ganze Menge mehr über dich aus als es das über Rembert und Simon tut. Denk mal drüber nach.
Gutmenschen haben ihren eigenen Flüchtling, tragen Pluderhosen aus Biobaumwolle, binden ihren Nachwuchs vor die
Brust und machen nur bei Rembert-Witzen eine Ausnahme hinsichtlich ihrer Gesinnung.
...womit ich noch zu meinem Lowlight komme: C. Heiland.
Gerne nächstes Jahr wieder ausschließlich im Publikum.
@:Tom:
Okay, kann man so sehen aber muss man es auch?
Auch sog. Gutmenschen haben ihre Schwächen, eigentlich sind mit Gutmenschen neuzeitlich Idioten gemeint. Ganz nach Kettcar: "Das Gegenteil von gut ist gut gemeint."
Die Menschen, die sich über sog. Gutmenschen aufregen, regen sich in der Regel aber auch über Sexismus- Vorwürfe auf oder sind angeblich schwerst "p.c. diskriminiert", wenn sie nicht mehr Negerkuss sagen dürfen oder Pippies Papa nicht mehr Negerkönig ist und dann wäre da auch noch der sog. Gender-Wahn.
Ich bin mir sicher, dass die aller meisten aufm OBS - vor, auf und hinter der Bühne -Frauen sehr schätzen und gut behandeln.
Ob ein "dummer Witz" dem widerspricht?
Ich glaube nicht, und es hängt wohl auch davon ab, wer ihn in welchem Zusammenhang erzählt.
Jedem seine Meinung, man kann ja mal drüber reden oder einfach in der Situation laut buhen.
Sehr schön wars wieder mal. Höhepunkte für mich: Dawn Brothers, D/troit, Afterpartees, Olli Schulz. Aber...
... es bleibt ein Ärgernis, wie Rembert und seine Sidekicks es jeden Abend schaffen einen herrlichen Tag voller Sonne und musikalisch-emotionaler Momente mit ihren ranzig-sexistischen Witzen in wenigen Minuten zurück ins Dorf zu holen. Traurig auch, dass es dagegen seit Jahren keinen nennenswerten Protest gibt. Oder hab ich den verpasst? Alle beklatschen sich für ihr Gutmensch-Sein (Flüchtlingshilfe, Anti-Rassismus), aber frauenfeindliche Witze wie auf dem hinterletzten Volksfest (CSU und AFD lassen grüßen!) scheint hier leider nur wenige aufzuregen bzw feiern viele das unter Motto "Stumpf ist trumpf" oder "Wird man(n) doch wohl noch sagen dürfen!" ab. Was ist da los?
Wem auf dem OBS zu wenig Country und Blues gespielt wird empfehle ich dringend das Karl-May-Fest in Radebeul! Da gibst auch noch echte Indianer und wer will, kann sich auch noch stilecht als Cowboy verkleiden und den Santafee-Express überfallen. Ohne Scheiss... Weil selbst Karl May und die Veranstalter nicht so festgefahren sind, gibt es nebenbei auch Orientalisches (Geschichten und Kaffe mit Kardamom)
Danke für ein grandioses OBS.
Man ist erstaunt und geradezu erschrocken, wie schnell 3 Tage in Kurzweil vorbei sein können.
Echt brutal, wieder so schnell in der realen Welt zu sein aber immer noch den "OBS-Blues" verinnerlicht zu haben.
Meine persönlich leichte Skepsis, ob CASPER zum OBS passt wurde recht schnell zerschlagen (ich habe ja auch CD'S von der Truppe) und ich kann im Nachgang sagen...hat gepasst.
Ansonsten war's wirklich toll.
D/TROIT, EF (was für ein Set!!!!), AFTERPARTEES, GIANT ROOKS, SOPHIA, KETTCAR als Surprise act und so weiter...fast alles hat mich persönlich sehr angesprochen, wobei ich bei und mit INTERGALACTIC LOVERS meinen absoluten Favoriten gefunden habe. Für mich (seit OBS 7 dabei) ein sogenannter "All-Time" Favorit.
Vielen Dank allen Organisatoren und Besuchern.
Es ist und bleibt ein riesiges Festival - Danke dafür 🙂
Bis hoffentlich 2019 (und dann auch noch in meiner Geburtstagszeit...-ufffff)
P.S.:
seit 15 Jahren "OBS'ler und erstmals Samstag Nacht in Lauenförde in eine Polizeikontrolle geraten(war aber alles gut) - es gibt doch immer wieder eine Premiere......
@Sabine: Wenn es solch eine gute Alternative an Pfingsten für vorrangig Bluesfreunde gibt, weshalb dann dieser - so kommt es mir zumindest vor - Groll gegen das OBS?
Zumal das OBS noch nie ein reines Bluesfestival war.
Danke, OBS-Team! Es war grandios!
Ans Herz ging: Ida Mae!
In die Beine:
D/TROIT!
Casper erstmals gesehen und begeistert gewesen.
Kettcar: Hach! ?
Sehr geil auch: EF, White Wine, Daily Thompson und Giant Rooks (kein Auftritt war besser abgemischt!!).
Später vielleicht noch ausführlicher.
Parallelwelt OBS, schön, dass es dich gibt! Danke nochmal an alle!
@sabine: jetzt sei doch nicht so verbittert. Du hattest Spaß, wir hatten Spaß, also alles gut. ?
@Sabine:
Das hast du schön gesagt!!!
Das Highlight an diesem Wochenende war eindeutig
die Band of Heathens.
Nur haben die beim Grolsch Blues Festival in Schöppingen
gespielt.
Hatte wohl seinen Grund.
ja, sound und lautstärke waren super!
joe haege von white wine habe ich schon kommunikativer und besser gelaunt erlebt, aber der auftritt war trotzdem sehr gut.
bitte solche besonderen akzente weiterhin buchen. für mich waren white wine samstagmittag der grund, doch noch spontan vorbeizukommen.
boy division habe ich nur beim ersten set gesehen - wie immer super, und erstaunlich nüchtern.
scott matthew überzeugte nicht zuletzt mit seinem lachen, daily thompson besonders durch die sympathische bassistin, auch afterpartees waren nett. viel mehr hab ich auch nicht gesehen. dieser mini-hardrock-trend ist durchaus auch meiner.
publikum und crew auch sehr angenehm.
viel besser kann die festival saison wohl nicht starten. das buchen von casper ist verständlich und nachvollziehbar.
Es war mein erstes OBS und wunderbar. Musikalisch dürfte es in den nächsten Jahren für meinen Geschmack kaum zu toppen sein, aber man kann ja ruhig mal bei 150% Begeisterung anfangen. Alles andere, dass mich so begeistert hat, scheint beim OBS ja schon selbstverständlich zu sein.
Ja, es war wieder grossartig!
Der perfekte Einstieg in die Open-Air-Saison 2018. Vielleicht war es schon das Highlight des Jahres.
Kettcar passten gut.
Ich glaube die spielen dieses Jahr jedes Festival.
Auf diesen Überraschungsgast hatte dieses jahr wohl keiner getippt.
Wo war eigentlich in diesem Jahr Klaus Fiehe?
CU 2019!
Ich möchte auch meinen Senf dazu geben.Das war mein 10s OBS. Vom Sound her vielleicht das Beste. Der Bass- Drum Wummer Wahnsinn scheint eingedämmt und ich hatte das Gefuehl man hat die Gesamt-Lautstaerke etwas heruntergefahren, was dem Sound gut getan hat (ich habe nichts gegen laute Musik!). Die Vielfalt des Line-Ups fand ich auch sehr gelungen. Casper habe ich mir erspart, aber meine Befürchtung, dass sich Casper-Fans auf die Restkarten, die wieder in denUmlauf kommen, stürzen und die Stimmung im Garten verändern, hat sich ausdrücklich nicht erfüllt. Es war eine großartige Stimmung.
Meine musikalischen Favoriten waren Dtroit, Dawn Brothers, Midnight Choir und die verrückten Blind Butcher auf der kleinen Bühne. C.Heiland und Olli Schulz boten großartige Unterhaltung, White Wine setzten einen ganz besonderen Akzent.
Mein Fazit : Eins der besten OBS, dass ich erleben durfte. Vielen Dank dafür.
Viele Gruesse nach Beverungen vom DustTone
Der Himmel auf Erden! DANKE
Danke Rembert für die jährliche Auszeit aus einer immer bekloppteren Welt!
Ja, der Witz war Scheisse. Ist er aber immer und wir hören trotzdem 3 Tage zu. Unter der Gürtellinie? Na und? Urologie an sich hat nix mit der aktuellen Debatte zu tun. Also bitte ‚Finger weg von der Optimierung des 3TageWitz‘! Der kann so bleiben wie er is.
Das Bier. Schmeckt mir auch nie. Na und? Das is doch kein Auswahlkriterium. Es gibt ne Menge anderer Getränke (alkholische und -freie).
Die Musik. Jaaa es hat jemand gespielt, der gar nicht mein Fall war. Was solls, bei 26 Bands is das völlig wurscht. (Hey, ich fand Caspar mega!!!)
Ich bemittleide die reichlich genervten sehr kleinen Kinder, die gern schlafen möchten und deren Eltern das egal is. Seht ihr nicht, das die Kleinen wirklich keinen Spass haben? Zieht den Kidz wenigens MickeyMäuse an!!! Und wenn es am Eingang keine mehr gibt? (Hey, ihr fahrt auf n Festival, bringt halt welche mit!)
Und so weiter könnte es gehen... Irgendwas störendes is immer.
Rembert, wir lieben das OBS. Wir bewundern, was du und dein Team und Beverungen da jedes Jahr leisten und wir danken euch für jedes ‚kleine‘ bezaubernde Detail dabei (z.B das jährliche Wandgemälde, den Schrein der Erinnerung, Fotowand etc)! Und deshalb freuen wir uns jedes Jahr drauf und hängen uns zum VVK ans Telefon, zählen die Tage bis zum nächsten OBS, spekulieren über den Ü-Gast (liegen immer falsch!), mixen/tauschen CDs mit Unbekannten.
Genauso ist es schön. We love OBS. Und es braucht keine Optimierungsvorschläge.
Danke! Danke! Danke! Und bis nächstes Jahr hoffentlich... wenn wir Tickets bekommen, wenn die Musik und das Bier stimmen, das Motto das Richtige ist und neben Döner, Pizza etc auch Soljanka angeboten wird! ??