Programm-Diskussion
Foto: Axel Hasselmann
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Klausbeu: ich habe da in vieler Hinsicht eine andere Meinung. Darüber müssen wir aber nicht diskutieren, es geht ja letzlich immer (auch) um den eigenen Geschmack. Zwei Anmerkungen aber doch noch. Rembert hat nicht in der Abmoderation nach dem 19. OBS davon gesprochen, dass es eine rockige Ausgabe gewesen sei, sondern nach dem 18. OBS. Das ist ein Unterschied, denn das 19. war msikalisch wieder anders besetzt. Ich makg den rockigeren Einschlag, ich mag aber auch sanftere Acts. Die punkrockigeren Acts dieses Jahr haben mir gefallen. Chantal Acda oder Auidan Knight aber auch. Wenn du aber schon die Genres gegeneinander aufrechnest solltest du so fair sein und zum Beispiel die Shook Twins oder Pleasant Grove dem Alternative Country, American Folk, Country Rock (oder wie man das nennen will) zurechnen. Auch Acts wie Aidan Knight, Heimatt oder Torpus sollten zumindest dem aufgeschlossenen Hörer von Americana etc. wenigstens nicht auf den Geist gehen. Das mit den Hüten ist übrigens vielleicht auch einfach ein Modeding. Und zu deinem Reggae-Vorschlag: mit Reggae kannst du mich jagen. Dann schon eher krachigen Soul (wie von den Buttshakers).
Ich weiss nicht obs am alter liegt, das gehör wird ja eher schlechter als besser, die geräuschempfindlichkeit nimmt evtl. zu, aber mir kommt es so vor, als ob der lautstärkepegel der bands auf festivals stetig zunimmt. selbst wenn der sound dann nicht breiig wird, geht es bei mir häufig schon an oder auch über die schmerzgrenze. werden die beschallungsanlagen größer und stärker, oder woran liegt das? dazu wird es doch bestimmt auch objektive messergebnisse geben, würd mich wundern, wenn nicht. emissionsschutzgesetz oder sowas. guter gehörschutz kostet auch bißchen mehr, wie die einfachen gelben schaumstoffohrstöpsel, die die ganze akustik so richtig versauen. dann kann ich auch zuhause in der badewanne abtauchen und den radiorecorder voll aufdrehen. der sound ist dann ungefähr der selbe.
Knapp 6 Wochen sind nun vergangen seit Beendigung des OBS 20. Bleiben also nur noch ca. 46 bis zum nächsten! Das Zimmer in der Pension unserer (meine Frau und ich) Wahl ist bereits gebucht. Es ist eine schöne Tradition geworden. Das OBS 20 war unser achtes. Und zugleich, wie wir finden, das schlechteste. Was bestimmt nicht am lausigen Wetter lag. Ich möchte das kurz begründen. Bei einem Festival, das über 2 1/2 Tage geht und keinem engeren Genre verpflichtet ist, erwarte ich musikalische Abwechslung. Die war schon 2015 leicht gestört. In der Abmoderation des OBS 19 von 2015 bemerkte Rembert, dieses OBS sei sehr rockorientiert gewesen. Das stimmte mit meiner Einschätzung überein, aber es gab noch genug Acts, die Abwechslung brachten. Keinesfalls erwarte ich, von allen Bands/Künstlern begeistert zu sein. Selbst wenn mich nur 6 Darbietungen reizen, würde mir das schon genügen. Und das hat das OBS 20 nicht mehr geschafft. Stellenweise fühlte ich mich eher wie auf den Hamburg Metal Days. Musste "Trümmer" noch aufspielen, wenn man schon "Die Nerven" hatte? Besonders schlimm der Sonntag: Love A, Spidergawd, Vita Bergen, Miraculous Mule. Oft gar keine Songs mehr, eher Jam-Sessions. Lärmige Gitarrenwände nebst Schlagzeugern, die vergeblich versuchten, ihre Arbeitsgeräte zu zertrümmern. Auf Schweinerock (die armen Schweine können doch nix dafür...), folgte Hardrock folgte Stonerrock. Wir alle haben unsere eigenen OBS-Sternstunden im Gedächtnis. Meine waren z.B. Baskery, Michael Sheehy allein in der Mittagssonne, Andrew Bird, Marissa Nadler, Slow Show, Nick Waterhouse, She keeps Bees, The Wood Brothers, Spain und einige mehr. Ich habe es gern, wenn ich die Instrumente, die ich auf der Bühne sehe, auch hören kann. Ein transparentes Klangbild. Im Gegenzug mag ich keinen Klangbrei, erst recht keinen lärmenden... Das OBS 20 hatte nur eine begeisternde Stunde, als My Baby spielten. Funky licks statt ununterbrochener Starkstromgitarren, eine geile Stimme (im Vergleich zum Xixa-Krächzen) und ein Schlagzeuger, der sich in den Dienst des Songs stellte. Eine gut geölte Maschine. Und am Ende ein nicht nur gut gemeinter Applaus, sondern ein donnerndes YES!
2004 bin ich zum Glitterhouse-Kosmos gekommen und seitdem ein leidenschaftlicher Katalogleser. Über diesen kleinen feinen Katalog bin ich mit Musik in Berührung gekommen, die ich bisher kaum oder gar nicht kannte. Instrumente wie Pedal Steel, Banjo, Fiddle, Trompete, Glockenspiel, ein akustischer Kontrabass, das Bearbeiten von Drums mit einem Besen, all das hat mir der Katalog nahegelegt. Genres wie Country nebst Countryrock, Soul, Blues, Alternative Country, Singer-Songwriter nebst Folk oder Reggae tauchen im OBS 20 so gut wie nicht mehr auf (vielleicht verschämt in kleinen Prisen am frühen Morgen mit Chantal Acda oder Luisa). Stattdessen: Gitarrengewitter und nervenzerfetzende Drums. Soll es auch gern weiter geben, aber bitte schön auch anderes. Rembert schrieb, das Festival muß sich verändern. Okay, aber die Frage sei erlaubt, in welche Richtung. Denn Lärmiges wird schon auf allen anderen Festivals angeboten. Klar, ein Festival muß sich tragen, ein Veranstalter möchte wenigstens mit einer schwarzen Null rauskommen. Tourpläne müssen gecheckt und Preise verglichen werden. Aber am Ende muß der Mix stimmen! Kurz: es gab viel zu viel RRRRRock! Noch nie habe ich soviele OBS-Veteranen in den Cafes Beverungens sitzen sehen. Und noch nie sowenige Cowboyhüte in der glitzernden Sonne... Und keine "Yeehaws" mehr! Wie wäre es mal mit einem Reggae im Stile von Fat Freddies Drop? Reggae und Sommer paste schon immer gut zusammen. Kann ich mir gut in Eurem Garten vorstellen! Der Katalog und das OBS, sie driften zusehends auseinander. Die monatlichen "On the decks" finden sich kaum wieder auf dem OBS. Diesen Eindruck haben wir gewonnen. Liebe Grüsse an alle im Glitzerkosmos. Ganz besondere Genesungswünsche an Reinhard: die Volumen 7-10 von "Keep on chooglin'" sind der Hammer! Liebe Grüsse Catherine und Klaus aus Hamburg
Gibt es hier jetzt tatsächlich eine Altersdiskussion? Ich (35, zehn Kerben im Holz) fand das OBS immer toll wegen seines konsequent heterogenen Publikums. In den letzten Jahren sind durch die Musikauswahl verstärkt junge Leute dazugekommen, ohne dass die älteren vollends verscheucht wurden. Verbohrte gibt es in jedem Alter.
Ja, auch ich lästere gerne mal über "Altherren-Rock". Aber ich freue mich, wenn ich eben nicht nur junge Hipster um mich herum sehe, sondern auch Silberhaarige und Familien mit Kindern. Daher habe ich mich auch ziemlich über die Bildstrecke in der Neuen Westfälische geärgert, die fast ausschließlich Gruppen von Jugendlichen zeigt. Das OBS ist wie ein Familienfest, und da gehören alle Generationen hin.
Gibt's eigentlich dieses Jahr wieder ein feines Special im Rockpalast? Der Kameramann war doch schwerst im Einsatz. Auf der Rockpalast-Seite find' ich aber nix...
Da schliesse ich mich mit 55 Jahren an. 🙂 Pleasant Grove habe ich ebenso in mein Herz geschlossen...
Da hab ich doch mit meinen 49 Jahren tatsächlich noch mal gut Tränen bekommen als Pleasant Grove gespielt haben. Das Vergnügen aufgrund von Musik hatte ich so schon lange nicht mehr. Fand das gesamte Programm sehr interessant - gerade wegen der Unterschiedlichkeit der Acts. War einiges dabei was ich mir aufgrund Kennenlernen durch Tonträger oder TV nicht angesehen hätte, was aber Live einfach geil war.
Seit ich OBS kenne ist Pfingsten etwas worauf ich mich das ganze Jahr wie Bolle freue.
Hallo Egbert - hallo Sabine
ich wuensche Euch und allen anderen noch weitere 20 tolle Jahre beim OBS - Fuer mich ist das OBS immer ein absolutes Highlight im Jahr, um mit anderen Musikfans zusammen das Pfingstwochenende zu erleben. Besten Dank dafuer an Rembert, Reinhard und das ganze OBS Team fuer viele unvergesslichen Momente, die Ihr da in den letzten 20 Jahren auf die Buehnenbretter und in den Garten der Villa gebracht habt.
Viele liebe Gruesse aus dem Schwarzwald - Harry L
Huch, und ich dachte immer ich wär ein alter Sacke.
Es ist halt wie es ist.
Wir müssen uns halt damit abfinden, dass das OBS-Publikum immer älter wird.
In ein paar Jahren benötigen wir dann vor der Bühne einen bestuhlten Bereich und ausreichend Parkplätze für die Rollatoren.
Für das nächste Jahr wünsche ich mir schon jetzt Ben Caplan und Wolf Maahn.
Hallo Holgergeier, da sind wir ja schon zwei aus dem gleichen Jahrgang. Bleib gesund, würde mich freuen dich nächstes Jahr beim OBS zu treffen ! Alles Gute, Egbert
Ach kleiner Felix...die schöne Jugendzeit,sie geht schnell vorbei und kehrt nicht zurück...wenn du-so wie ich dieses Jahr-vier Nächte im Stadtkrug bis nach sechs Uhr durchhältst dann sprechen wir uns wieder
P.S. ich bin Jahrgang 1953 und im Zeltlager zu finden über dem die grünweiße Werderfahne weht und nun lass dir eine polemische Replik einfallen
Hallo Felix, ich glaube du hast ne Schraube in deiner Hirse locker. Ich bin 62 und seit 20 Jahren beim OBS. Die Tage über Pfingsten sind einfach schön. Deine Äußerung ist einfach niveaulos. Ich freu mich schon jetzt auf nächstes Jahr. Danke an Rembert und seine gesamte Crew. Passt auf euch auf. Wir sehen uns ganz bestimmt Lieben Gruß aus Lübeck, Egbert
Was hatten wir doch für ein Glück mit dem Wetter!
Guten Abend.
Demo vor der Villa wär toll. Könnten wir nen schönen Event raus machen.
Grüße aus dem Sauerland.
Höre grad die EP der auf dem letzten OBS entdeckten Grand Journey. Wieviel müsste passieren, dass die Jungs im nächsten Jahr auf der großen Bühne zu sehen wären?
Soll ich eine Umfrage starten, oder noch besser eine Online-Petition? Sollen wir eine Demo vor der Villa veranstalten? Oder genügt ein einfaches Bitte Bitte? 🙂
Ich war am 27.05. in Köln auf dem Konzert von Queen. Es war super! Der neue Sänger ist echt besser als gedacht. Hatte große Bedenken. Und Vorband waren die hier schon oft genannten und gewünschten Larkin Poe. Der Wahnsinn! Wären perfekt für den Garten.
Haaaaaaaaaallooooooooo!!!!!!!!!!!!!!!!!
Hah, gerade das Trümmer - Zitat gelesen: "OBS war der Burner! Das aufmerksamste Publikum der Welt kommt aus Beverungen."
Ja, aufmerksam ist eine sehr treffende Beschreibung, aber ich sag: ey man, ich komm von woanders weg:)
Also, sowohl dem 14jährigen Erstgeborenen als auch dem Pappa (das bin ich) gefielen von den teutschen Jungspunden Love A am besten. So!
Aber jetzt im Ernst, ist doch überhaupt nicht schlimm, wenn einem mal die eine andere Band nicht so gut oder gar nicht gefällt. Ich versuche immer, alles zu hören und wenn man alles toll findet, wird's schon auch anstrengend, oder?
Insgesamt wieder mal ein großartiges Programm, Rembert! Diesmal war halt ein Mini-Schwerpunkt auf deutsch-lärmender Jugendlichkeit, tjanu, hat vielen gut gefallen und war auch für mich so gerade noch halbalten Sack ok.
Apropos tjanu, ich hatte ja aus die Walkabouts gehofft, aber Torpus & Co. waren auch fantastisch!
Wird es dieses Jahr Bilder vom OBS zu sehen geben? Konnte leider nicht kommen, würde aber gerne ein paar Einblicke haben!