Programm-Diskussion
Foto: Axel Hasselmann
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@ weatherman
den Gedanken hatte ich auch schon......und damit wäre Chris E. wieder im Spiel 😉
Guten Tach.
Warten wir mal ab, welche Band uns Rembert am Freitag ankündigt. Wenn sich danach alle wieder beruhigt haben, können wir anfangen die Überraschungsband zu raten.
Bis denn dann und Grüße aus dem Sauerland.
Ich möchte hier Jordan Klaassen empfehlen. Junger Typ aus Kanada im März auf Tour. Er wäre auch cool für den Obstgarten.
Da Hugo Race anwesend ist wäre Dirt Music mein Tip.
Ist aber nicht der surprise Act, denn der hat ja schon mal beim OBS musiziert.
Gar nicht so weit von Nive weg sind the Blue Van beheimatet, was musikalisch vollkommen unsere Schiene ist.
Sehr schön für einen Sonntag Morgen.
Wenn Nive spielt, wünsch ich uns die Temperaturen ihres Heimatlandes, was zumindest das Einschlafen verhindern wird.
Köstlich. Nix gegen entspannte 15 Minuten Nickerchen bei Live Musik.
Nive Nielsen als Surprise Act klingt interessant.
Wer schläft, sündigt nicht.
Surprise Act = Nive & The Deer Children . Auch auf die Gefahr hin dass Tom dann ganz einschläft.
Alte Frage neu gestellt: Der Surprise Act.Was glaubt Ihr ist das dieses Jahr?
genau uli, so sehe ich das auch:)
Kaum steigt das Niveau flacht es wieder ab. Peper - du schreibst als wäre ein bissiger Hund hinter dir her. Weniger ist mehr.
ein reines indie-festival ist das obs meiner meinung nach auch nicht. ich sehe schon noch den versuch eines brückenschlages, ein breiteres programm, sagen wir mal ein "familienfestival" auf die beine zu stellen. hier spielen schon noch bands, die man auf typischen indie-festivals nicht sieht und umgekehrt. typisch für das obs sind immer noch diese sog. american gothic acts, dieses jahr vielleicht etwas weniger, dann bands wie madison violet oder diesjahr die shook twins, also diese country folk richtung. americana vielleicht etwas weniger, genau wie roots rock, woran es manchen alten veteranen mangelt. aber bestimmt auch nicht allen. dann mittlerweile angesagter deutscher indie, wozu ich auch mal die sog. punk rabauken zähle. bands wie vita bergen als vielleicht gerade heißen scheiß, so'n bißchen. härter sachen von musikern mit eier wie pampelmusen ist ja auch schon ewig dabei. viel musik, die schon das publikum besonders mitreißt (dan mangan) oder stimmungsvoll ist (musik zum feiern). auf der anderen seite die sog. schlaftabletten, wozu ich jetzt auch mal savoy grand zähle, deren nachmittagsauftritt mich seinerzeit sehr begeistert hat. ein buntes programm eben, und ein hauptsächlich roots rock-americana festival ist das obs doch schon eigentlich seit über zehn jahren nicht mehr. gut würd ich natürlich finden, wenn das hier so höflich im umgang bleibt, das sehe ich genauso wie der forentroll und klar, das leben ist voller widersprüche, und schön, wenn die leute trotzdem kommen. guckt man so in das bild oben vom publikum, sind doch noch ne menge älterer leute da, aber vielleicht sind das ja nicht alles veteranen. ach, und hugo race für mich diesjahr das highlight im lineup. reinhard zu sehen würd mich auch mal wieder freuen.
Endlich haben die Einträge im Guestbook ein Niveau erreicht, wo sachlich und ohne Polemik diskutiert werden kann. Auch persönliche Angriffe, die jahrelang gegeben waren, haben größtenteils aufgehört. Es ist ein Genuß, die letzten Beiträge zu lesen. Auf dieser Basis sollte doch ein Konsens möglich sein, aber die musikalische Umsetzung liegt nach wie vor bei den Machern, die sich hoffentlich von den Beiträgen inspirieren lassen. Vielleicht fürs nächste OBS.
Das mit den Veteranen erledigt sich sowieso irgendwann ganz von selbst: Zu alt, keine Motivation mehr für den Scheiß oder einfach eines Tages tot. Wir werden sehen, ob die Jungen dem Festival so lange die Treue halten oder ob dadurch, dass es mittlerweile genügend andere Festivals mit der selben musikalischen Ausrichtung gibt, irgendwann auch hier der Zuschauerschwund einsetzt. Das Geld sitzt eben auch nicht mehr so locker und man muss sich schon überlegen, für was man es ausgibt. Die so genannten Veteranen, die sich der roots-bezogenen Rockmusik verpflichtet fühlten und immer noch fühlen, hielten Glitterhouse aus Ermangelung anderer Quellen die Treue. Nachdem man als Veteran aber auch gerne mal die Bands, deren Scheiben man bei Glitterhouse erwarb, live sehen wollte, war das Festival, damals als Dienst am Kunden gegründet, ein willkommener Anlass, nach Beverungen zu fahren und sich auch gleich mit den neuesten Schätzen einzudecken. Da zugegebenermaßen in unseren Breiten die Roots- und Americana-Szene ziemlich darnieder liegt, musste Glitterhouse sich zwangsläufig öffnen und auch andere Kundenschichten dazu gewinnen, was die ganze Sache natürlich auch beliebiger macht. Was ich damit sagen möchte, das OBS hat sich von einem ursprünglichen Roots-Festival mit Alleinstellungsmerkmal zu einem (sicher notwendig als weiteres Standbein) kommerziellen Independent-Festival entwickelt, was aber auch die Gefahr in sich birgt, dass bei zu viel Überschneidungen, sei es vom Stil oder von den Bands, mit anderen Festivals irgendwann bei dem heutigen schnelllebigen Publkum der Schuss nach hinten losgehen könnte. Man sollte seine treuen Veteranen, die sich immer noch aus alter Liebe zu den Glitterhäuslern bekennen und hier mit Musik eindecken, nicht vollkommen vor den Kopf stoßen, sondern einen vernünftigen Konsens zwischen alt und neu suchen, damit wäre beiden Seiten geholfen. Und wie gesagt, das Problem mit den Veteranen erledigt sich eh irgendwann von selbst ...
Also ich möchte jetzt mal das Line-Up verteidigen.Ich gehe sowieso nicht davon aus, daß mir jede Band bei einem Festival gefallen muß.Meine musikalischen Vorlieben liegen eher bei Stag-O-Lee als bei Glitterhouse und im Americana Bereich.
Das wird mein 7. OBS. Ich freue mich sehr auf die Buttshakers, Miraculous Mule, Dead Lovers und die Loranes. Gespannt bin ich auf Hugo Race, Pleasant Grove, Xixa, My Baby, Get Well Soon,Josefin Öhrn und Die Nerven. Vita Bergen, Trümmer und den Shook Twins werde ich zumindest eine Chance geben und dann fehlt ja noch eine Band und es gibt den Surprise Act. Damit habe ich mehr auf dem Zettel als sonst. Und die restlichen Bands werden auch ohne mich genügend Zuschauer finden. "Bekannte" oder "Große" Namen sind mir egal. Und man muß ja auch mal Zeit haben die Landschaft zu genießen und das Gesehene verdauen und besprechen.
Also ich finde die Zusammenstellung gelungen und freue mich schon riesig
Nein, die Veteranen gehen diesen Weg nicht gerne mit. Würde mich sehr wundern, wenn ich mich täuschte. Das Programm fürs 20. OBS find ich nun wirklich nicht interessant und stimme deshalb auch in allem Punkten Gethsemane zu. Bevor jetzt wieder alle tönen, warum ich denn trotzdem hingehe und nicht zu Hause bliebe, denen kann ich nur sagen: Richtig, das wäre die Konsequenz, aber das Leben ist nun mal widersprüchlich und meine Entscheidungen sind es manchmal auch. So bleibt nur die letzte Hoffnung auf die eine oder andere meinerseits unbekannte Band.
das obs hat und musste sich wohl musikalisch anders ausrichten. vom vorrangig roots/alternativ-country und nen bißchen indie richtet sich das musikalische angebot seit längerem an ein breiteres publikum. ich bin nun auch der meinung, dass die ursprüngliche ausrichtung etwas besondereres hatte. das heutige musikalische angebot versucht zwar immer noch eine brücke zu schlagen, aber genau das ist wohl auch die schwierigkeit. rembert versucht verstärkt neue trends mitaufzunehmen, wie vielleicht die punk-rabauken welle, wie ich finde, auch bei diesem beispiel, etwas spät, nämlich nachdem sie bereits seit ca. 3 jahren auf anderen festivals begeistert haben. auf die, für meinen geschmack zu wenigen größeren bands trifft das leider auch zu, sie spielen überall und sind deshalb schon beliebig. aber schlechte musik ist das natürlich alles nicht, und wenn ich rembert wäre, würde ich es wahrscheinlich genauso machen, denn die bude ist ausverkauft, was bei einem wirtschaftlich ausgerichteten unternehmen natürlich besonders wichtig ist. also nützt alles klagen nichts, die dinge ändern sich und es gefällt jetzt eben einem anderen publikum und das viel zahlreicher. wobei bestimmt auch viele veteranen auch das aktuelle obs immer noch sehr schätzen und den neuen weg sehr gerne mitnehmen.
@gethsemane
das hast du perfekt in Worte gepackt... so empfinde ich ebenfalls... mehr gibt's dazu nicht zu sagen.
Das Problem ist, dass das Programm eines 20. Jubiläums einfach nicht angemessen ist. Wenn man Revue passieren lässt, wer schon alles beim OBS aufgetreten ist, hat man einfach die Chanche verpasst, vielleicht auch mal einen Rückblick auf die letzten 20 Jahre zu halten und Musiker einzuladen, die dieses Festival geprägt haben. Stattdessen haben wir zwischen nichtssagendem punkigen Rabaukentum und in Wohlklang zerfließenden, folkig bis leicht esoterisch angehauchten Acts ein gewisses Vakuum, in dem sich einige geerdete Bands gut gemacht hätten. Aber wie Bernd schon sagte, man kommt schon lange nicht mehr wegen der Musik, die bis auf einige wenige Ausnahmen recht beliebig wirkt, sondern wegen der über Jahre gewachsenen Freundschaften. Trotzdem schade eigentlich...